Wettbewerb: 2017
Realisierung: 2018–2025
Bauherrschaft: Kanton Zürich
Die Gebäude Zollstrasse 20/36 wurden 1984 für die Bank Leu errichtet und standen ehemals mit ihrer Schaufassade prominent an der Weite des Gleisfelds. Nun werden sie durch die Neubauten der kleinen Europaallee in die zweite Reihe zurückversetzt. Entsprechend der neuen städtebaulichen Disposition, entlang der wichtigen Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Industriequartier, werden die Liegenschaften, 2012 durch den Kanton Zürich akquiriert, infolge einer Instandsetzung zu einer die Strasse begleitenden Fassade umgestaltet und zu flexiblen Büroräumlichkeiten umgebaut. Auf den gewonnenen Projektwettbewerb 2017 folgt die Planung, Ausführung und der Bezug 2025.
Als Rochadefläche für die Büroflächen der kantonalen Behörden vorgesehen, haben die Räumlichkeiten hohen Ansprüchen bezüglich Flexibilität der Raumaufteilung und des Gebrauchs zu erfüllen. Entsprechend weit ist die geplante Nutzungsvielfalt und eng das damit einhergehende Gebäuderaster, welches diese ermöglicht. Sowohl im Grundriss als auch an der Gliederung der Fassade wird diese zentrale Anforderung an das Gebäude ablesbar. Während die Innenräume um einen Infrastrukturkern angeordnet sind, um unterschiedliche Zonierungen entlang der Fassade zu ermöglichen, bildet diese mit Lisenen aus Aluminium die innenräumliche Gliederung als vertikales Element ab. Analog einem eleganten schwarzen Kleid hüllen sich die Brüstungen in Palissandro Nero. Dieser wird zum einen poliert, flächig eingesetzt, um ein horizontales Gleichgewicht zu den Lisenen zu kreieren, zum anderen wirkt er durch den gefrästen und profilierten Bereich spielerisch, leicht und textil.
Die Gebäude Zollstrasse 20/36 standen ehemals an der Weite des Gleisfelds. Nun, nach dem Bau der kleinen Europaallee, stehen sie, die Strasse begleitend, im Industriequartier. Infolge eines gewonnenen Wettbewerbes für eine Instandsetzung wird die ehemalige Bank zu flexiblen Büroräumlichkeiten umgebaut, die 2025 bezugsbereit sind. Als Rochadefläche für Büros der kantonalen Behörden fungieren die eng gerasterten Räumlichkeiten als Übergangslösung mit hohen Ansprüchen an ihre Anpassungsfähigkeit. Diese wird an der Fassade anhand von Lisenen aus Aluminium ablesbar.
Team:
Giacomo Congedo, Felix Zuber, Gianluca Ceriani, Laura Micheli, Theresa Rauch, Elena Pérez Borrell, Michael Morštadt, Alexandra Arndt, Roberta Gaetani, Joscha Langendorf, Jamila Scotoni
Projektleitung: Marvin Junghanns, Andreas Kopp
In Zusammenarbeit mit:
Takt Baumanagement, Zürich; Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich; Tragwerk: Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich; RMB Ingenieure Haustechnik, Zürich; HHM Ingenieure Elektroplanung, Zürich; Fassadenplanung: Lüchinger Meyer Ingenieure, Zürich