Wettbewerb: 2018
Realisierung: 2021–2025
Bauherrschaft: privat
Hastig fliessen die Verkehrsströme vorbei. Gelassen plätschert der Chriesbach vor sich hin. Die ehemaligen Industrie- und heutigen Entwicklungsgebiete im Norden von Dübendorf wachsen auf einem Archipel zwischen Strassen-, Bahn- und Flussufern eilig zur heterogenen Stadt. Auf einer dieser Inseln befindet sich die Wohnüberbauung Chriesbach. Das Hochhaus ermöglicht den Erhalt des grosszügigen Uferraumes und ging 2018 erfolgreich aus einem selektiven Wettbewerb hervor.
Man betritt das Erdgeschoss im Süden und stellt erstaunt fest, keine Sackgasse, sondern eine durchgehende Erschliessungsfigur vorzufinden, die direkt mit dem Aussenraum und dem Chriesbachweg zusammenhängt. Ein Sockelbau beinhaltet die Gewerbeflächen und verankert die übergeordnete städtebauliche Geste in der nahen Umgebung. Der darüberliegende Gebäudekörper ist als Fünfspänner kompakt organisiert und wendet sich der untergehenden Sonne und dem Flussraum zu. Die darin aufgefächerten Wohnungen profitieren dadurch von spannenden Raumfolgen und einer Ecksituation des Wohnbereiches. Mit dem Projekt Wohnüberbauung Chriesbach werden die ortsspezifischen Qualitäten auf allen Massstabsebenen mit der internen Logik des Wohnbaus verknüpft, und es entstehen atmosphärische Räume, die von dieser Synergie profitieren. Die Kulisse aus Fernblick, rauschendem Verkehr und plätscherndem Bach bietet der Bewohnerschaft beinahe die Qualitäten einer fernen Insel.
Die als Hochhaus konzipierte Wohnüberbauung am Chriesbach in Dübendorf ermöglicht den Erhalt des angrenzenden Uferraumes. Das Erdgeschoss ist mit dem Chriesbachweg verknüpft und der Sockelbau verankert die städtebauliche Geste in der nahen Umgebung. Darüber wendet sich der Gebäudekörper dem Flussraum zu. Die darin aufgefächerten Wohnungen profitieren dadurch von einer Ecksituation. Mit dem Projekt werden die ortsspezifischen Qualitäten auf allen Massstabsebenen mit der internen Logik des Wohnbaus verknüpft und es entstehen atmosphärische Räume, die von dieser Synergie profitieren.
Team:
Nico Wolfer, Janine Hanselmann, Lisa Strandl, Adriana Brazão Curado, Pavo Andelić, Joël Rudin, Alexandra Arndt, Michael Morštadt, Raphael Schall
Projektleitung: Laura Micheli, Elias Güse
In Zusammenarbeit mit:
Manoa Landschaftsarchitekten, Meilen; Synaxis Bauingenieure, Zürich