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RAD-Areal
Zürich

Wettbewerb: 2025
Realisierung: 2025–2030
Bauherrschaft: Mobimo

Die beiden langgestreckten Baukörper staffeln sich sowohl horizontal als auch vertikal in Richtung Park und nehmen damit Rücksicht auf die Massstäblichkeit der umliegenden, kleineren Wohnhäuser. Mit ihrer geradlinigen Formensprache und den Erkern orientieren sie sich an der schlichten Architektur ehemaliger Industriebauten im Norden. In der angrenzenden Gasse sorgen Vor- und Rücksprünge für eine klare räumliche Struktur und Halt. Zwischen dem Hauptgebäude und dem Annex entsteht eine schmale Öffnung, durch die sich der Park bis zur Strasse hin ausdehnt – ein grüner Übergang zwischen Bebauung und Quartier.

Ein zentrales Ziel des Entwurfs ist die Belebung des Quartiers. Dafür wird das Erdgeschoss als durchlässige, öffentlich zugängliche Raumstruktur konzipiert. Neue Durchgänge von der Gasse zum Park, ein grosszügiger Durchgang unter dem gestaffelten Bau sowie die Gestaltung der Hochparterre-Wohnungen verbinden den Grünraum mit dem ehemaligen Industrieareal. So entsteht ein lebendiges, allseitig aktives Erdgeschoss mit hoher räumlicher Offenheit und Aufenthaltsqualität – sowohl entlang der Ränder als auch im Inneren der Anlage. Die Fassadengestaltung greift Elemente der bestehenden Industriebauten auf: Eternitplatten, Sichtbeton, einfache Metallgeländer mit Gitterfüllung, vertikale Metallstäbe, textiler Sonnenschutz sowie kontrastierende Sockel- und Dachabschlüsse fügen sich zu einem stimmigen Ensemble zusammen, das sich gut in das Areal einfügt. Die Fassade des Riegelbaus wird originalgetreu wiederhergestellt und von innen gedämmt. Putz, Fenster, Dachrand und weitere Bauelemente werden saniert und energetisch optimiert.

Die zwei langgestreckten Baukörper passen sich dem Massstab der Umgebung an und öffnen sich zum Park. Durchgänge, ein offenes Erdgeschoss und Hochparterrewohnungen schaffen Verbindungen zwischen Park, Gasse und Quartier. So entsteht ein lebendiger, durchlässiger Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Architektur orientiert sich an der Industriegeschichte des Areals und fügt sich stimmig ins Umfeld ein.

RAD-Areal, Zürich

Team: David Zurfluh, Alexandra Arndt, Tobias Seemann, Steven Emery, Stephanie Molly Ankers
Projektleitung Wettbewerb: Michael Morštadt
Projektleitung: Katja Gleich und Sabine Ricken


In Zusammenarbeit mit:
Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich; HRS Real Estate, Zürich

RAD-Areal, Zürich
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