Wettbewerb: 2024
Realisierung: 2025–2030
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Freiblick Zürich
Flankiert von Moränenhügeln bahnt sich die Sihl erst wild sprudelnd, dann kurvenreich plätschernd und schliesslich kanalisiert fliessend ihren Weg nach Zürich. Auf der Suche nach diesem Ursprünglichen, Naturnahen machten sich die Erbauer der Gartenstadtsiedlung Sonnhalde in den frühen 1930er-Jahren aus der Stadt auf und fanden flussaufwärts in Zürich-Leimbach einen Platz für die Baugenossenschaft Freiblick – direkt am Hüslibachtobel.
Beinahe hundert Jahre später galt es 2024, im Rahmen eines selektiven Projektwettbewerbs passende Antworten auf die Vorzüge und Nachteile der 120 Reihen- und Zweifamilienhäuser zu finden. Dringendstes Bedürfnis dabei war die Verdichtung und Diversifizierung der Wohnangebote, um mehr Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen ein naturnahes Wohnen zu ermöglichen. Dies gelang, indem zentrale Elemente des Bestandes in das Projekt eingeflossen sind. Beinahe alle Wohnungen sind über aussenliegende Treppen erschlossen, die zu einem als Terrasse oder Balkon ausgestalteten Vorgarten führen. Durch die zweiseitige Orientierung inklusive geschützter Aussenräume verfügen die Wohnungen über einen starken Bezug zum Aussenraum.
Die ehemals drei monotonen Häuserzeilen entlang der Hangkante – mit einer quergestellten Zeile zum Tobel – werden durch vier Zeilen mit sich zum Siedlungseingang hin verjüngenden und abgetreppten Volumen ersetzt. Auf diese Weise entstehen zwei kanalisierte Erschliessungshöfe als Orte der Begegnung und des Spiels sowie, mittig ein naturnaher, kurvig-wilder Waldhof, der sich bis zum Hüslibachtobel erstreckt. Die dichte, zeitgemässe Gartenstadt schafft es, das Wohnen und die Natur weiterhin miteinander zu verbinden.
Beinahe hundert Jahre nach dem Bau der Gartenstadtsiedlung Sonnenhalde galt es 2024, im selektiven Projektwettbewerb der Baugenossenschaft Freiblick auf ihre Vorzüge und Nachteile zeitgemässe Antworten zu finden. Dies gelang, indem mit aussenliegenden Treppen, gestapelten Vorgärten und zweiseitiger Orientierung, zentrale Elemente des Bestandes in das Projekt eingeflossen sind. Die drei Häuserzeilen entlang der Hangkante wurden durch vier Zeilen mit sich zum Siedlungseingang hin verjüngenden und abgetreppten Volumen ersetzt. Zwei Begegnungshöfe sowie ein mittiger, naturnaher Waldhof entstehen und schaffen es, Wohnen und Natur miteinander zu verbinden.









Sonnenhalde, Zürich
Team:
Matteo Di Milia, Aleksandar Ilić, Senga Grossmann, Noah Neuhaus
Projektleitung: Alexandra Arndt
Projektleitung Wettbewerb: Steven Emery
In Zusammenarbeit mit:
Studio Vulkan Landschaftsarchitekten, Zürich; Synaxis Bauingenieure, Zürich; Drees & Sommer Schweiz – Nachhaltigkeit, Zürich



