Wettbewerb: 2017
Realisierung: 2019
Bauherrschaft: Gemeinde Risch-Rotkreuz
Spricht man von Rotkreuz, spricht man von seinem Bahnhof. Zurecht, denn der beschauliche Ort in dem ehemaligen Moos zwischen Zugersee und Reuss entstand 1864 durch die Erbauung des Rangier- und Knotenbahnhofs. Einst für die Durchreise nach Italien erbaut, behauptet er sich weiterhin als wichtiges Herzstück und ist treibende Kraft hinter der regen Bautätigkeit der letzten Jahre. Dies wiederum bewirkt erhöhte Passagierzahlen und erforderte nun den Bau einer neuen Passerelle. Ein 2017 gewonnener Wettbewerb führte zu einer intensiven Planungszeit und nach neun monatiger Bauphase, zur Eröffnung 2019.
Stirnseitig führen zwei geknickte Treppenläufe auf die von einem asymmetrischen und torsionssteifen Stahlhohlkasten geprägte Brücke. Der L-förmige Querschnitt ermöglicht eine hohe Transparenz zu den Perrons und schafft eine übersichtliche Situation für die Nutzenden. Diverse statische, betriebliche und technische Ansprüche sind in dem dynamisch-skulpturalen Metallbau unter einem Blech vereint. Dank des gekrümmten Verlaufs in Längsrichtung ist die Entwässerung gewährleistet. Die konischen Pfeiler übernehmen die ständigen Zug- und Druckkräfte und zudem allfällige Verkehrslasten bei einem Zugunglück. Während zwei Nachtsperrungen wurden die vorfabrizierten Brückenelemente sowie die Lifttürme versetzt. Letztere sind statisch entkoppelt und kontrastieren als transparente Elemente die wuchtige Brücke. Es entsteht eine klar lesbare Struktur, die über ein statisches und visuelles Gleichgewicht verfügt. Das Herzstück von Rotkreuz konnte erfolgreich mit einem Bypass überbrückt werden.
Zwischen Zugersee und Reuss entstand 1864, durch die Erbauung des Knotenbahnhofs, die Ortschaft Rotkreuz. Die rege Bautätigkeit der letzten Jahre führte zum Bedarf einer neuen Passerelle. Ein 2017 gewonnener Wettbewerb, konnte 2019 mit neunmonatiger Bauzeit realisiert werden. Stirnseitig führen zwei geknickte Treppenläufe auf die, von einem asymmetrischen Stahlhohlkasten geprägte, Brücke. Der L-förmige Querschnitt ermöglicht eine Transparenz zu den Perrons und schafft so eine übersichtliche Situation. Es entsteht eine klar lesbare Struktur, die über ein statisches und visuelles Gleichgewicht verfügt.
Projektleitung: Gianni Bonacina
In Zusammenarbeit mit:
Synaxis Bauingenieure, Zürich