Wettbewerb: 2011
Realisierung: 2014–2017
Bauherrschaft: GAB und WSGZ
Im Herzen des Zürcher Unterlandes liegt die von verschiedenen Siedlungsstrukturen geprägte Kleinstadt Bülach. In deren Norden befindet sich die Berglistrasse, die den Übergang zwischen Ein- und Mehrfamilienhäusern markiert. Hier liegt das Areal «Gstückt», auf dem nach dem 2011 gewonnen Projektwettbewerb das Projekt «Wohnenplus Bergli» mit 47 Alters- und Familienwohnungen von 2014 bis 2017 realisiert wurde.
Die städtebauliche Reaktion auf die heterogene Umgebung mit Privatgärten und Abstandsgrün bestand darin, eine in sich schlüssige Form zu entwickeln die – betont urban – mit zwei knochenartigen Längsbauten mit ausgebildeten Kopfenden den Strassenraum definiert und zwischen den Bauten einen Hofraum mit unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden aufspannt. Auf diese Weise profitieren die Gebäude zum einen räumlich und zum anderen mittels generationenübergreifender Nutzungen wie Ladenlokal, Kinderkrippe, Quartiertreff und einer Pflegewohngruppe programmatisch voneinander. Die Öffnung der Anlage im Nordosten, der Vorplatz vom Quartierladen und der öffentliche Durchgang zum Gemeinschaftsplatz im Hof verankern das Projekt im Strassenraum. Die Gebäudelänge orientiert sich an der angrenzenden Zeilenstruktur, während ihr figurativer Charakter sich an den kleinmassstäblichen Solitärbauten vor Ort anlehnt. Durch ihre Verwandtschaft im architektonischen Ausdruck schaffen die beiden Gebäude eine starke Gemeinschaft, die als städtische Struktur lesbar ist und dennoch die Heterogenität des Ortes in sich trägt.
Im Herzen des Zürcher Unterlandes liegt die, von verschiedenen Siedlungsstrukturen geprägte, Kleinstadt Bülach. Nach einem 2011 gewonnen Wettbewerb konnten auf dem «Gstückt» Areal 47 Alters- und Familienwohnungen realisiert und 2017 bezogen werden. Die städtebauliche Reaktion auf die heterogene Umgebung bestand darin, eine in sich schlüssige Form zu entwickeln, die den Strassenraum definiert und zwischen den Bauten einen Hofraum aufspannt. Auf diese Weise profitieren die Gebäude, zum einen räumlich und zum anderen mittels generationenübergreifender Nutzungen, programmatisch voneinander.
Team: Kirsten Eisenhuth, Katharina Bayer, Elena Pérez Borrell, Kilian Lederer, Christoph Schwander, Mischa Trnka, Daniel Hässig, Matthias Stark
Projektleitung: Marvin Junghanns, Jürg Andreas Riedl
In Zusammenarbeit mit:
Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich und Thomas Böni Ingenieurbüro, Winterthur