Wettbewerb: 2013
Realisierung: 2014–2019
Bauherrschaft: Zürichsee Medien
Auszeichnung: best architects 20 award
Seicht brechen die Wellen und zählen die Momente, das Schiffshorn verkündet die nächste Runde. In Stäfa gehen die Uhren anders. Der Lauf der Zeit jedoch machte auch vor der hiesigen Zürichsee Medien AG keinen Halt und forderte 2013 eine bauliche Neuorientierung des Zürichsee-Gut Areals. Das historische Ensemble inspirierte das siegreiche Wettbewerbsprojekt, das 2019 fertiggestellt wurde.
Der winkelförmige Baukörper orientiert sich am ehemaligen Bautenkonglomerat und fasst zur Seestrasse einen Platz mit Vorfahrt. Der Zugang erfolgt über einen Portikus, der Wohnungen, Gewerbe und Park am See verbindet. Das Gewerbe liegt rückwärtig und ist durch differenzierte Fenster gekennzeichnet. Der Wohnbereich ist mit kräftigen, raumhaltigen Kaminen gegliedert. Diese prägen, zusammen mit ausgestellten Markisen und einer Verkleidung aus lokaler Nagelfluh, den mediterranen Auftritt zum See. Auftakt der Wohnungen bildet eine Eingangshalle, die zur fliessenden Raumstruktur der Wohnräume und der Raumgruppe für die privaten Zimmer führt. Die gestaffelte Gebäudeabwicklung schafft vielseitigen Bezug zur Parkanlage und Seesicht. Die Terrassen folgen dieser Abwicklung und greifen als Raumnischen in den Wohnraum. Sie können als Wintergarten genutzt werden und unterstützen die räumliche Grosszügigkeit der Wohnungen. Die Freilegung des Grundbachs und die offene Gestaltung des Parks um die imposante Blutbuche unterstreichen die Präsenz des Gebäudes, das in seiner Wirkung etwas von der Zeitlosigkeit des Ortes besitzt.
Das Zürichsee-Gut Areal in Stäfa bedurfte 2013 einer baulichen Neuorientierung. Wie das ehemalige Bautenkonglomerat fasst der, 2019 fertiggestellte, winkelförmige Neubau zur Seestrasse einen Vorplatz. Ein Portikus verbindet Wohnungen, Gewerbe und Park. In den Wohnungen gelangt man via Eingangshalle zum Wohnraum und den Privaträumen. Die gestaffelte Gebäudeabwicklung schafft vielseitigen Bezug zur Parkanlage und Seesicht. Die Terrassen unterstützen die räumliche Grosszügigkeit. Die offene Gestaltung des Parks um die Blutbuche unterstreicht die Präsenz des Gebäudes.
Team:
Gianni Bonacina, Katharina Püschel, Dario Piagto, Barbara Woloszczyk, Jürg Andreas Riedl, Kirsten Eisenhuth, Stephanie Klein, Andreas Kopp
Projektleitung: Daniel Hässig, Benedikt Kister
In Zusammenarbeit mit:
Lorenz Eugster Landschaftsarchitekten, Zürich