Wettbewerb: 2005
Realisierung: 2006–2008
Bauherrschaft: Kirchgemeinde Klosters-Serneus
Namensgebend für die tief im Prättigau liegende Ortschaft war ein bereits 1220 bezeugtes Kloster der Prämonstratenser. Auf die Klosterbewohner folgten die Bewohner von Klosters, und mit ihnen der Wandel des Gebäudeensembles. Der Kirchturm samt Zeltdach stammt aus dem Mittelalter und 1493 wurde der Längsbau errichtet. Später kamen das Pfarrhaus und die Fensterbilder von Augusto Giacometti hinzu. Nun konnten, dank einem 2005 gewonnen Wettbewerb, die Gebäude um einen Saal mit Foyer erweitert werden, der 2008 in Betrieb genommen wurde.
Sinnbildlich liegt der Neubau als längliches, in zwei Baukörper gefasstes Volumen auf der Friedhofsmauer, der Schnittstelle zwischen Dies- und Jenseits. Durch den massiven Ausdruck mit Natursteinsockel, Putz und Dach aus Stehfalzblech, gepaart mit einzelnen, dafür grosszügigen Öffnungen, erhält der Bau einen musealen Charakter. Entsprechend prägen gezielte Ausblicke und umfassende Wände den Innenraum und verleihen ein geborgenes Gefühl. Über den Vorplatz der Kirche und unter dem grosszügigen Vordach hindurch gelangt man in das Foyer, wo der soziale Austausch der Gemeinde stattfindet. Entlang der Friedhofsmauer führt eine Treppe auf die Ebene des unterteilbaren Saals mit angrenzender Küche und Sanitärräumen. Dank dem Satteldach, der kleinteiligen Volumina und der Weiterführung der Natursteinmauer als Sockel fügt sich das Projekt in das historisch gewachsene Ensemble ein, ohne auf eine eigene, zeitgemässe Sprache zu verzichten. So entsteht ein spannender Dialog zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit an einem Ort, der genau diese Frage verhandelt.
Die reformierte Kirche in Klosters hat eine lange Geschichte und war zu Beginn als Konvent namensgebend für den Ort im Prättigau. Nun konnten dank einem 2005 gewonnen Projektwettbewerb, die Gebäude um einen Saal mit Foyer erweitert werden, der 2008 in Betrieb genommen wurde. Sinnbildlich liegt der Neubau auf der Friedhofsmauer. Dank Satteldach, kleinteiliger Volumina und der Natursteinmauer als Sockel, fügt sich das Projekt in das historisch gewachsene Ensemble ein, ohne auf eine eigene Sprache zu verzichten. So entsteht ein spannender Dialog zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, an einem Ort, der genau diese Frage verhandelt.
Team:
Stephania Zgraggen
Projektleitung: Brigitte Werder, Christiane Illing
In Zusammenarbeit mit:
Othmar Brügger Architekt, Davos